ADHS/Autismus/PDA bei Erwachsenen Bedürfnisorientiert

Bin ich genug?

 

Ich bin nicht die Mutter, die auf dem Spielplatz fangen spielt.

Ich bin nicht die Mutter, die singend und lachend durch die Wohnung putzt.

Ich bin nicht die Mutter, die gerne mit Autos oder Puppen spielt.

Ich bin nicht die, die sich in den Elternbeirat wählen lässt, oder den schönsten Kuchen für den Basar backt.

Ich bin die Mutter, die vergisst den Zettel für den Ausflug zu unterschreiben und als letzte das Geld für die Gruppe Kasse mitbringt.
Ich bin oft ungeduldig und manchmal meckere ich sogar.

Ich backe kein Brot und kaufe oft etwas Fertiges, weil ich es einfach nicht schaffe große Menüs zu kochen.

Ich bin die Mutter, die gerne bastelt.
Die mit ihren Kindern Videospiele spielt.
Die, die gerne in den Wald geht, um die Schönheit der Natur zu genießen und alles zu erkunden.

Die Mutter, die gerne ins Museum und zu Wissenschaftsevents geht.

Die, die weiß, welches die besten Süßigkeiten sind und die Hausaufgaben für unnötig befindet.
Ich bin die Mutter, die für ihre Kinder da ist, wenn sie einen Meltdown haben und die ihre Eigenheiten und besonderen Bedürfnisse kennt.


Oft frage ich mich, ob das genug ist. Ob ich genug bin? Ob ich trotzdem eine gute Mutter bin.
Ich sehe die Mütter, die scheinbar mühelos und mit immer währender Freude mit 20 Aufgaben gleichzeitig jonglieren und zusätzlich noch viel Zeit mit ihren Kindern verbringen und frage mich, warum ich das nicht kann.

Gibt es diese Mutter? Und wenn nicht, warum halten wir dieses Bild weiter aufrecht? Das Bild, was mir und vielen anderen das Gefühl gibt, nie genug zu sein.

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