ADHS Autismus Bedürfnisorientiert

Herausforderungen als Paar

Beziehungen verändern sich, wenn ein Kind geboren wird. Das ist etwas, was einfach passiert und nicht zu ändern ist, aber wie wir damit umgehen können wir beeinflussen. Wenn ein Kind durch Autismus oder ADHS noch anspruchsvoller ist, wird die Beziehung auf eine harte Probe gestellt.

Es ist deswegen doppelt so wichtig, seine Beziehung zu pflegen. Hierbei macht es natürlich einen riesigen Unterschied, ob Streitigkeiten durch Stress und Belastung entstehen, oder weil man grundsätzlich eine andere Einstellung zum Kind hat.
Belastungen der Beziehung, die durch den äußeren Druck entstehen, kann, man meist besser bearbeiten, als die tiefer Gehenden. Es ist grundsätzlich möglich, ein Kind zusammen groß zu ziehen, wenn man einen anderen Erziehungs- beziehungsweise Begleitungsstil hat. Anders sieht es aus, wenn körperliche oder psychische Gewalt im Spiel ist und der andere Part es nicht einsieht.
Gerade psychische Gewalt ist in unserer Gesellschaft immer noch normal und oft salonfähig. Meiner Erfahrung nach entstehen hier die größten Reibungspunkte.

Vor allen Dingen im Umgang mit neurodivergenten Kindern.

Da ich kein Psychologe oder Beziehungsberater bin, kann ich hier keine tiefer gehenden Dinge raten. Ich kann euch aber erzählen, wie wir mit Differenzen umgehen. Mit der Belastung, die auf uns liegt und mangelnder Paarzeit. Für alles andere würde ich euch dringend eine Paarberatung oder Familienberatung empfehlen.

Ich möchte mit Meinungsverschiedenheiten im Umgang mit den Kindern anfangen. Auch wir haben diese. Mein Mann und ich haben völlig andere Voraussetzungen. Mein Mann ist sehr autoritär aufgewachsen, ich hingegen bin für die achtziger Jahre sehr bedürfnisorientiert erzogen worden. Das bedeutet bei uns konkret, dass er es schwieriger hat als ich, Glaubenssätze aufzulösen und mit schwierigen Verhalten umzugehen.

Ich möchte mit Meinungsverschiedenheiten im Umgang mit den Kindern anfangen. Auch wir haben diese. Mein Mann und ich haben völlig andere Voraussetzungen. Mein Mann ist sehr autoritär aufgewachsen, ich hingegen bin für die achtziger Jahre sehr bedürfnisorientiert erzogen worden. Das bedeutet bei uns konkret, dass er es schwieriger hat als ich, Glaubenssätze aufzulösen und mit schwierigen Verhalten umzugehen.
Ich möchte mit Meinungsverschiedenheiten im Umgang mit den Kindern anfangen. Auch wir haben diese. Mein Mann und ich haben völlig andere Voraussetzungen. Mein Mann ist sehr autoritär aufgewachsen, ich hingegen bin für die achtziger Jahre sehr bedürfnisorientiert erzogen worden. Das bedeutet bei uns konkret, dass er es schwieriger hat als ich, Glaubenssätze aufzulösen und mit schwierigen Verhalten umzugehen.Kleinere Dinge, die mir auffallen, würde ich, wenn ich es für nötig halte, später in Ruhe besprechen. Am besten gelingt es, wenn versucht wird, ohne Vorwürfe kommunizieren. Dem anderen Verständnis zu zeigen, aber trotzdem seinen Standpunkt zu behalten. Vielleicht ist es auch möglich, dem Partner Handlungsalternativen aufzuzeigen, wenn er sich darauf einlassen möchte.

Wichtig ist es eine Balance zu finden, aus liebevollen Umgang mit dem Kind und dem Partner zu finden. In Patchwork-Familien gestaltet sich das ganz oft noch schwieriger. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass reden uns generell sehr hilft. Nicht nur über die Probleme mit dem Kind des einzelnen, sondern auch im Allgemeinen. Über die Belastungen und wie ihr diese minimieren könnt und auch über die Neurodivergenz selber.

Schaut euch Videos an, lest zusammen Artikel, geht zu einem „guten“ Elterncoaching oder Vortrag. Geht in Beziehung und lasst den Alltag nicht einfach so laufen. Je mehr wir diese Dinge beachtet haben, desto besser wurde der Umgang und die Beziehung von meinem Mann zu den Kindern, aber auch unsere Beziehung. Wir waren nie ohne Kinder. Ich brachte mein erstes Kind in unsere Beziehung und unser Alltag startete quasi an Tag 1.Wir haben Jahre gebraucht, um an diesen Punkt zu kommen. Unsere eigenen Diagnosen, haben das Verständnis dann tatsächlich nochmal verbessert, für uns selber, unseren Partner und natürlich auch die Kinder. Im nächsten Teil, möchte ich euch von den Dingen erzählen, die wir als Paar dafür tun unsere Beziehung trotz fehlender Zeit alleine zu pflegen.

Beziehung stärken trotz mangelnder Paarzeit 

  • Probleme sofort ansprechen gemeinsame Interessen (Bei und Technik und Videospiele)
  • Egal wie viele Kinder im Bett schlafen, wir liegen immer nebeneinander.
  • Wir küssen uns immer zum Abschied, selbst wenn vorher doofe Stimmung war Wir gehen nicht schlafen, bevor ein Konflikt gelöst ist
  • Wir lachen miteinander
  • Wir singen im Auto (ja hört sich doof an, aber es bringt uns zum Lachen)
  • Wir schauen zusammen Videos (Tiktok oder Reels) um zusammen darüber zu lachen
  • Wir gönnen uns Anschaffungen (entweder zusammen oder abwechselnd)
  • Wir entschuldigen uns, wenn uns etwas leid tut
  • Wir sprechen unsere Gefühle offen an, auch wenn sie unangenehm sind
  • Wir lachen zusammen über unsere Fehler und Eigenheiten
  • Wir planen unsere Zukunft zusammen, sodass es allen gut geht
  • Wir hören uns die Probleme des anderen an und versuchen Verständnis zu haben
  • Wir suchen uns „Fragen für Paare“ und stellen sie uns gegenseitig *
  • Wir schauen romantische Filme, obwohl es gar nicht unser Ding ist
  • Wir schauen interessante Filme oder Dokus und tauschen uns aus
  • Wir bestellen uns essen und machen es uns so schön, als wären wir im Restaurant
  • auch wenn wir müde sind, versuchen wir (wenn irgendwie möglich) jeden Abend mindestens eine Stunde zusammen zu verbringend, wenn die Kinder schlafen, oder eins auf dem Arm schläft
  • Wir versuchen uns regelmäßig zu sagen, was wir an dem anderen Lieben. Das verbindet ungemein

*Im internet gibt es auch verschiedenen Seiten Fragen, die sich Paare stellen können. Es betrifft meistens die Vergangenheit und die Zukunft, aber auch die Gegenwart. Vielleicht wirkt das ganz auf den ersten Blick komisch, kitschig oder sogar bescheuert, aber die Gespräche und Erkenntnisse, die man daraus bekommt, sind der Wahnsinn.

Körperliche Nähe habe ich nicht mit aufgenommen, da das einfach zu individuell ist und auf den einzelnen Menschen und die persönlichen Umstände ankommt. Wir sind ganz bestimmt kein perfektes Paar und Streit gibt es hier genug, aber das ist in Ordnung. Solange das Fundament stark und von gegenseitigem Respekt gestützt ist, kann ihr keine Streitigkeit so schnell schaden. Ich möchte, diese Worte aber trotz und gerade wegen unser Unperfektheit mit euch teilen.

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