ADHS Autismus Neurodivergenz

Ist der Ruf erst ruiniert….

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gleich ungeniert.


Und wenn wir es genau nehmen, dann könnte dies einen klaren Vorteil für uns haben.
Mit dem Kind im Einkaufswagen, mit Tablet und Kopfhörer durch den Einkaufsladen, Pizza, Chips und Nudeln zum Frühstück. Meltdowns im Spielzeugladen, Handy im Wartezimmer, Nutellabrot in der Brotbox, so viele Gründe, die andere Menschen zum Kopfschütteln und Sprüche klopfen bringen.

Sie drücken uns ihren Stempel ganz fest ins Gesicht und da bleibt er dann auch. Und wenn ich darüber nachdenke, macht es mich frei. Die Menschen haben sich ihr Bild eh schon gemacht und, warum sollte ich das ändern wollen? Dann sind wir eben die seltsame Familie, die ihre Kinder vorm Tablet parkt und mit Fastfood füttert. Dann kann ich doch gleich so handeln, wie es für uns passt und am wenigsten Probleme bringt.

Ich bin frei! Ich brauche nicht davor Angst haben, dass mich andere verurteilen, denn sie haben es schon. Ich brauche keine Angst haben, dass sie denken, ich hätte meine Kinder nicht im „Griff“ oder wäre ein schlechter Elternteil, denn sie denken es eh.


Was bringt es für andere zu leben? Für andere, eine gute Mutter zu sein? Eine wirklich gute Mutter, bin ich für mein Kind, wenn ich unser Leben nach unseren Bedürfnissen richte und auf es eingehe. Wenn ich weniger gestresst bin, das Kind etwas im Bauch hat und unser Leben, unabhängig vom Urteil der Anderen ist. Ich finde diesen Gedanken so unfassbar befreiend. Ab in die Tonne mit den Glaubenssätzen, mit dem, was man so macht, mit dem Orden der „Mutter des Jahres“, rein in eine stressfreie Umgebung mit guter Bindung und Nahrung, die jedem schmeckt, zu der Zeit, zu der wir es wollen.


Ich gehe nun stolz in den Supermarkt und kaufe im November gefärbte Eier für mein Kind, weil ich das möchte. Ich fahre mit unseren Kindern eine einzige Nacht in den Urlaub und schlafe in einem Fass, weil es genau richtig für uns ist und kaufe 5 Adventskalender und esse sie auf dem Teppich mit den Kindern vorm Beamer und schaue Peppa Wutz oder eine Frau, die 50 Ü-Eier auspackt.


DAS ist meine persönliche Freiheit und bei allem, was ich im Alltag leiste und schaffe, habe ich mir das auch sowas von verdient.

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