Heute beschäftigt mich das Thema Ressourcen sehr. Wir begleiten Kinder. Wir begleiten neurodivergente Kinder. Wir begleiten Neurodivergente Kinder bedürfnisorientiert. Das ist gleichwohl wundervoll, wie auch unglaublich anstrengend und kräftezehrend. Dazu das fehlende soziale Netz von vielen und Doppel und Dreifachbelastungen durch bestimmte Umstände.
Warum, sollten wir also nicht die Ressourcen nehmen, die uns das Leben anbietet? Wenn wir schon selber kaum welche haben, macht das doch wirklich Sinn. Habt keinen falschen Ehrgeiz alles selber, oder perfekt zu machen. Dann landet ihr irgendwann in der Burnoutfalle. Gerade die Eltern, die selber neurodivergent sind, sollten unbedingt auf Entlastung achten.
Hier ein paar Impulse zum Ressourcen schonen:
- Wenn du es nicht schaffst zu kochen, kauf ruhig etwas Fertiges, oder bestell Essen
- Wenn du keine Zeit fürs Einkaufen hast, bestell deine Lebensmittel und lass sie dir liefern
- Wenn du es nicht schaffst, Kostüme zu nähen, oder Schultüten zu basteln, kauf sie einfach
- Wenn du es nicht schaffst, aufwendige Brotdosen zu gestalten und zuzubereiten, freut sich dein Kind auch über eine einfache
- Wenn du den Haushalt nicht schaffst, kauf dir Haushaltsgeräte, die deinen Alltag einfacher machen, oder gönn dir eine Haushaltshilfe
- Wenn du grad eine Pause brauchst, mach den Fernseher an
- Nimm keine Aufgaben an, die dir zusätzliche Belastungen schaffen (z.B. Ämter in Schule, Kita, Verein)
- Wenn deine Fenster nicht passend zur Jahreszeit geschmückt sind, macht das überhaupt nichts
- Nimm Hilfe an, wenn sie dir angeboten wird. Egal ob professionell oder privat
